Die neue Albertie 02/2021 ist da

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

rückblickend auf den Mai habe ich das Gefühl, als hätten wir ein durch und durch verregnetes Frühjahr hinter uns gebracht. Aber wie das eigene Empfinden täuschen kann! Zwar lieferte uns der sogenannte Wonnemonat größere Regenmengen weit über dem vieljährigen Mittel, aber April und März waren eindeutig zu trocken. Zwar kalt, aber ohne nennenswerten Niederschlag.

AUCH WILDTIERE BENÖTIGEN HILFE

Selbst wenn wir uns auf einen – so die Prognosen – durchschnittlichen Sommer einstellen müssen, werden die nächsten Monate doch auch wieder sehr trockene und – für Mensch und Tier – belastende Phasen bereithalten. Also auch wieder Zeiten, in denen wir uns nicht nur um das Wohl der eigenen Vierbeiner kümmern, sondern auch die Wildtiere im Auge behalten sollten. Es wäre schön, wenn wir uns den sorgenden Blick auch auf Wild- und Gartenvö

gel und die vielen Kleintiere, die unsere Parks und Gärten und manchmal auch das Straßenbegleitgrün bevölkern, zur lieben Gewohnheit werden ließen. Im Sommer ist gerade die Versorgung mit Trinkwasser wichtig, denn Durst ist für viele Vögel, Eichhörnchen, Igel usw. ein weit größeres Problem als Hunger. Im Garten Wasserstellen zu schaffen, auf Balkonen Schalen mit Wasser bereitzuhalten oder – bei besonderer Hitze – auch Wasserschalen in Parks oder Waldstücken zu platzieren, sind einfache aber wirkungsvolle Hilfsmaß-nahmen.

DURSTIGE EICHHÖRNCHEN

Und dann ist da noch die Sache mit den Eichhörnchen. Bis in den Sommer dauert die Paarungszeit der possierlichen Tierchen und entsprechend können uns in trockenen Sommern auch Jungtiere auf unseren Spaziergängen begegnen. Läuft einem ein Eichhörnchen sogar hinterher, ist es wahrscheinlich ein verwaistes Jungtier, das im Menschen seine letzte Rettung sieht. Fühlt man sich unsicher, wie Hilfe zu leisten ist, ist die Telefonnummer des Eichhörnchen-Notrufs (0700-20020012) eine sichere Alternative. Und keine Angst, Eichhörnchen bekommen keine Tollwut.

Ihre

Elke Esser-Weckmann