Die neue Albertie 01/2022 ist da

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ferienidylle! Kinder spielen selbstvergessen im Sand, Jugendliche schwimmen und rangeln im flachen Wasser einer Badebucht. Mütter genießen die Sonne, Väter die Aussicht auf Schiffe am Horizont. Der Ozean sendet regelmäßige kleine Wellen an den Strand. Plötzlich durchschneidet eine charakteristische Dreiecksflosse die Wasseroberfläche. Dann brodelt das Wasser…

So oder ähnlich beginnen eine Reihe von Kinofilmen, die die Bösartigkeit, Blutrünstigkeit und Hinterlist von Haien und den letztlich siegreichen Kampf des Menschen (als Krone der Schöpfung?) über den „Schrecken der Meere“ heraufbeschwören. Natürlich ist das Hollywood, natürlich ist das Fiktion – eine erdachte und auf Spannung und Grusel ausgelegte Geschichte. Ein Horror-Märchen! Dennoch prägen solche Erzählungen ganz wesentlich unser Bild von weißen und anderen Haien und unser vermeintliches Wissen über den wendigen Knorpelfisch.

Schrecklich oder faszinierend?

Dabei entspricht weder der Teil dieser Erzählungen, in dem es um den Hai als gnadenlosen Menschenfresser geht, noch der Teil, in dem der Mensch als mutiger, harter, aber selbstverständlich immer respektvoller Gegenspieler des Hais „verherrlicht“ wird, auch nur ansatzweise der Realität.

Die Wirklichkeit ist – was den Hai anbelangt – wesentlich faszinierender als im Hai-Horror-Genre dargestellt und – was den „Kampf“ des Menschen mit dem Fisch anbelangt – weitaus alltäglicher und dennoch brutaler.

Einen kleinen Einblick in die Lebenswelt der Haie finden Sie im aktuellen Heft unserer ALBERTIE. Und gerne möchte ich mit den Schlussworten aus dem Trailer des Films „Der weiße Hai“ auf unseren kleinen Artikel verweisen: „Schauen Sie es sich an, bevor Sie das nächste Mal schwimmen gehen!“

Spannende Lektüre und eine schöne – gefahrlose – Sommerzeit wünscht Ihnen

Ihre

Elke Esser-Weckmann