Albertie Ausgabe 04/2018

Die neue Albertie 04/2018 ist da

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Opa hat dafür echt geschuftet. Aber er hat es gerne getan, weil er seiner Liebsten – meiner Oma – in den 1960erJahren den lang gehegten Traum erfüllen wollte: Sich einmal fühlen wie die Opernsängerin Maria Callas – im „Persianer“! Großtante Else bekam Weihnachten 1972 sogar das ersehnte Nerzjäckchen. Ihr „Persianer“ – kleine Locke – war schon aus den 50er Jahren. Großtante Auguste hatte auch einen Pelzmantel und Großtante Maria ebenfalls.

Mit der Zeit landeten diese Statussymbole für die Frau auf den verschiedensten Wegen alle in Mamas Kleiderschrank. Ordentlich geschützt in Kleidersäcken. Sie hingen dann neben Mamas (damals modischer) Jacke aus Gaewolf und Papas Lederblouson.

Und jetzt – nach Mamas Tod – hängen sie alle in meinem Keller. Sie gruseln mich, aber ich konnte sie einfach nicht wegwerfen… So viel Erinnerungen, so viel Plackerei, so viel sauer Erspartes! So viel Tierleid!

Leichen im Keller

Ich weiß, dass ich nicht alleine bin mit meinem „Mode“-Erbe einer anderen, mir immer fremder werdenden Epoche. Auch meine Freundinnen haben buchstäblich Leichen im Keller. Und es fällt uns nichts ein, wie wir uns „respektvoll“ davon befreien sollen. Wie wir den vor langer Zeit getöteten Tieren eine letzte Ehre erweisen können…  

Haben Sie eine gute Idee? Ernstgemeinte Vorschläge gerne an vorstand@tierschutzverein-essen.de .

Es geht den Tieren wieder an den Kragen

Auch heutzutage gilt Pelz wieder als modisches Statement. Mit steigender Nachfrage. Da es ja „nur“ kleine Applikationen, Bommel oder Kragen sind. Für die stirbt, so glauben viele, gar kein „ganzes“ Tier, sondern das sind alles nur Nebenprodukte – Abfälle(?) bereits für andere Zwecke getöteter Tiere. Diese Vermutung ist so falsch wie brutal! Deshalb startete der Tierschutzverein Groß-Essen e.V. mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seines Albert-Schweitzer-Tierheims und weiteren engagierten Tierschützern seine neue Kampagne „Meine Hand schützt Deinen Pelz“. Einzelheiten erfahren Sie in  dieser Ausgabe der Albertie.

Eine schöne Winterzeit – mit Mode ohne Tierleid – wünscht Ihnen Ihre Elke Esser-Weckmann

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