Albertie Ausgabe 04/2021

Die neue Albertie 04/2021 ist da

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Nicht mehr lange, dann übernehmen Weihnachtsmann und Tannengrün wieder die Vorherrschaft über Fußgängerzonen, Einkaufszentren und Bildschirme: Vorweihnachtszeit, Advent! Weihnachten! Geschenke!

Manche haben ihr Geschenk schon erhalten

Beispielsweise die Aktionäre der Onlinehandels-Plattform „zooplus“. Das Unternehmen, das europaweit vom Hunde- und Katzenfutter bis hin zum Kratzbaum und zum Hundebett Bedürfnisse von Heimtierbesitzern und ihren Lieblingen erfüllt, profitierte in Zeiten der Pandemie von Lockdowns und Schließungen des lokalen Einzelhandels in atemberaubendem Umfang. 

Bereits 2020 konnte das Unternehmen seinen Gesamtumsatz (in Europa) im Vergleich zu 2019 um 300 Millionen auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Innerhalb eines Jahres erhöhte sich der Wert einer Aktie um 238 Prozent.

Und auch in diesem Jahr wuchs das Unternehmen zügig weiter. Nach eigenen Angaben werden noch einmal 16 Prozent mehr Wachstum als im Vorjahr erwartet.

Nun wechselt zooplus den Besitzer. Finanzinvestoren haben die Mehrheit der Aktien an sich gezogen. Sie boten Anfang November 480 Euro zusätzlich je Zooplus-Aktie. Das entspricht einem Gesamt-Angebotswert von 3,7 Milliarden Euro. Ein „Geschenk“, das sich sehen lassen kann!

 

Weihnachtswünsche

 

Ich persönlich habe in diesem Jahr allerdings nur einen einzigen Weihnachtswunsch und der richtet sich an die Politikerinnen und Politiker, die im Augenblick den Koalitionsvertrag für die Regierungspolitik der nächsten vier Jahre verhandeln: Machen Sie endlich ernst mit dem Staatsziel Tierschutz, das immerhin seit 2002 im Grundgesetz verankert ist. Machen Sie endlich – nach 16 Jahren Stillstand – einen Wandel im Sinne der Tiere möglich! Schluss mit Zaudern und Vertrösten, Schluss mit Nestlé-Lobbyismus und Feigenblattpolitik!

Ja, verankern Sie den Tierschutz im Koalitionsvertrag. Aber nehmen Sie - im Gegensatz zur Vorgängerregierung - die drängenden Themen des Tierschutzes dann auch tatsächlich auf die Tagesordnung Ihrer Regierungsarbeit.

Ein erstes Zeichen des guten Willens wäre es, den Tierschutz aus der unglückseligen Zuordnung zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu befreien. Damit Ochs‘ und Esel nicht nur zu Weihnachten heiligen Schutz genießen dürfen…

In diesem Sinne, liebe treue Leserinnen und Leser der ALBERTIE: Möge das nächste Jahr uns allen und unseren Tieren Gutes bescheren! Wir bleiben zuversichtlich!

 

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